Kommt das neue Geld?
Mehr oder weniger als direkte Folge des Ukraine-Konflikts und die damit einhergegangene Einfrierung oder gar Konfiszierung der russischen Staatsanleihen, ist den BRICS Staaten, Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika klar geworden, dass das derzeitige US-Dollar Leitwährungssystem sein Ende finden muss.
Nicht nur, dass die westlichen Staaten ohne irgendwelche internationalen Rechtfertigungen sich erdreistet haben Vermögen der russischen Zentralbank, sowie Werte von russischen Privatpersonen, einzuziehen, sondern stellt sich derzeit auch die Situation dar, dass das US-Handelsdefizit gegenüber der Welt und damit maßgeblich der BRICS Staaten, jährlich auf etwa eine Billion US-Dollar angewachsen ist.
Warum schreibe ich, dass es keine internationale Rechtfertigung gibt? Es ist recht einfach. Kein einziges Land der Welt, außer die Ukraine, befindet sich im Krieg mit Russland. Also hat auch kein Land in irgendeiner Form, nach irgend einem Recht die Möglichkeit Gelder einzuziehen. Es gibt keine UN-Resolution, die Russland für sein Einschreiten in der Ukraine verurteilt. Das pseudo moralische Geschrei ist nicht ausreichend, auch wenn uns die Medien ein anderen Bild vorgaukeln. Doch weit schwerer, vor allem für die übrigen Partnerländer der BRICS, die ja seit dem 1. Januar 2024 noch um den Iran, Saudi Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emiraten und Äthiopien erweitert wurden, wiegt das finanzielle Gefälle von den BRICS zu ihren Schuldnern der westlichen Staaten, die weit über deren Verhältnisse auf dem Rücken von 60% der Weltbevölkerung, so groß ist der Anteil der Menschen in den BRICS-Staaten, leben.
Die guten alten Zeiten
Seit 1971 Präsident Nixen den Goldstandard abgeschafft hat und durch einen geschickten Vertrag mit Saudi Arabien, den Devisenstandard, im Volksmund Petro Dollar genannt, eingeführt hat, leben insbesondere die USA auf Pump bei der ganzen Welt und dieser ewige Kredit wird nun viel zu groß. Bis vor ein paar Jahren gab es immer noch die Erklärungen, dass durch diese quasi Tributzahlungen an die USA die militärischen Sicherheit abgegolten sei und ein Aufkündigen des Devisenstandards den sofortigen Bankrott von unzähligen Zentralbanken zur Folge hätte, da diese bekanntlich Unmengen von Dollar horten, aber die jüngsten Ereignisse zeigen uns allen auf, dass diese Geschichten nicht mehr tragen. Das globale vom Westen dominierte System lässt sich nur noch mit der spätrömischen Dekadenz betiteln, in der Dinge wie die Modern Monetary Theory, Gender, faschistuid anmutende Inklusion, die Abschaffung von unzähligen traditionellen Werten und vieles mehr, gedeihen. Dieses Herrschaftssystem der sogenannten goldenen Milliarde wird jetzt insbesondere durch die BRICS massiv in Frage gestellt.
Jetzt kann der Dollar massiv unter Druck kommen
Auf dem letzten BRICS-Treffen in Durben in Südafrika wurde neben der Erweiterung der Gruppe auch beschlossen, ein alternatives Geld aufzusetzen, dass die globale Mehrheit aus der Sklaverei des Dollars befreien soll. In letzter Zeit gab es nun immer mehr Hinweise, dass diese neue Währung auf dem BRICS-Treffen im Oktober in russischen Kasan offiziell vorgestellt und eingeführt werden soll. Die Ausstattung der Währung soll zu 40% aus Gold und der Rest aus den Landeswährungen der Mitgliedsstaaten bestehen. Ob dies noch durch einen Krypto-Anteil erweitert wird ist bislang nicht klar, wird aber immer wieder behauptet.
Der Weg wird geebnet
Die Moskauer Börse hat gestern verfügt, dass dort keine US-Dollar und EURO Werte mehr gehandelt werden dürfen, was erstmal zu einem massiven Kursrückgang geführt hat, aber auf lange Sicht nicht nur eine Antwort Russlands auf neuerliche US-Sanktionen ist, sondern den Boden bereitet für diese neue Währung. Es wird auch gemeldet, dass Saudi Arabien den 50 jährigen Vertrag mit den USA nicht erneuern will und das Verhältnis zwischen Joe Biden und Mohammad bin Salman lässt nicht hoffen, dass da das Ruder noch in letzter Minute herumgerissen wird. Es gibt immer mehr Anzeichen in der Welt, die auf eine Dedollarisierung hindeuten. Auch internationale Formate wir die G7 und G20 werden immer mehr in Frage gestellt, da, im Falle der G7 schon lange nicht mehr die wirkliche wirtschaftliche Kraft, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Kaufkraftparität, dahinter steht, und bei den G20 dieses Format durch die westlichen Mitglieder politisch missbraucht und gar pervertiert wird.
Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die BRICS+, so wird die erweiterte Gemeinschaft genannt, immense Mengen an Rohstoffen exportieren, darunter eben auch den begehrtesten Rohstoff der Welt, Erdöl. Aktuell wollen weitere etwa 40 Länder den BRICS beitreten und ebenfalls in Kasan, so die Verlautbarungen, soll wohlwollend über neue Beitritte verhandelt werden. Der Siegeszug der BRICS-Staaten ist, so glaube ich zumindest, nicht mehr aufzuhalten und selbst mit kriegerischen Maßnahmen können die westlichen Staaten diese Bewegung nicht mehr einfangen. Zulange haben die Maden im Speck gelebt.
Für den Westen kann es düster werden
Wenn nun diese Rohstoffe in Zukunft nur noch in der neuen BRICS-Währung bezahlt werden können, so ist vollkommen klar, dass die westlichen Staaten seit sehr langer Zeit wieder echte Werte für die erhaltenen Waren bezahlen müssen, was unweigerlich dazu führt, dass die USA aus Selbstschutz die Öl- und Gaslieferungen nach Europa einstellen werden und im besten Fall selbstversorgend sind. Damit wird der Niedergang Europas, was nicht einmal ansatzweise die Goldmengen aufbringen kann, die dann jährlich von den Produzenten gefordert werden, immer weiter vorangetrieben und Europa wird in die Bedeutungslosigkeit und Verelendung rutschen. Die USA werden sich, insbesondere mit einem Präsidenten Trump, erstmal auf sich selbst konzentrieren und "nur" den hegemonialen Anspruch nach und nach verlieren und wenn sie es schlau anstellen, qua ihrer kontinentalen Größe sich fangen und als Staat unter Staaten wieder finden. Der US-Dollar wird über einen gar nicht so langen Zeitraum immer mehr an Bedeutung verlieren und letztendlich eine reine Regionalwährung werden. Was dies aber für die Schulden der Vereinigten Staaten bedeutet, kann man noch gar nicht absehen. Aktuell sind die USA mit 34,8 Billionen Dollar verschuldet und wenn diese Bombe explodiert, dann wird es wirklich kritisch, aber die Amerikaner verstehen es seit Jahrzehnten immer wieder mit Ideen aufzuwarten und wir können nur abwarten, wie sich die Lage entwickelt
Was heißt das aber nun für den Bitcoiner?
Im Grunde bedeutet es nichts anderes, als dass jetzt die Zeit ist das alte "wertlose" Geld in das einzige wirklich harte Geld zu tauschen und sich so gegen den abzeichnenden Sturm zu wappnen. Dabei muss ganz dringend berücksichtig werden, dass insbesondere die europäischen Staaten wild um sich schlagen und versuchen werden jeden erdenklichen Euro aus den Bürgern herauszuholen, bevor sie sich dem Unausweichlichen stellen müssen. In Deutschland sind bereits die gesetzlichen Grundlagen für Enteignungen und Beschlagnahmungen geschaffen und mit dem neusten Coup aus dem Hause Buschmann wurde mit dem Vermögens-Verschleierungsgesetz ein Instrument installiert, mit dem der Willkür Tür und Tor geöffnet wurde. Also ist es Zeit sein Vermögen diskret, mobil und nicht konfiszierbar zu verwahren. Und nichts ist da besser geeignet als Bitcoin.