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Rostiges Schiff auf einer Sandbank

Eine Geschichte vom sinkenden Schiff

In den dunklen Gewässern des globalen Finanzmeeres segelte ein altes, klappriges Schiff namens Fiat. Jahrzehntelang hatte es die stürmischen Wellen des Marktes überstanden, doch nun begannen seine Planken zu knarren und die Segel zu reißen. Die Matrosen, die Banken und Regierungen repräsentierten, kämpften verzweifelt, die Kontrolle zu behalten.

An Bord dieses wankenden Schiffes befand sich Bitcoin, ein mutiger und revolutionärer Passagier. Bitcoin hatte sich auf eine Reise begeben, um das marode Fiat-System zu transformieren. Die Crew, misstrauisch und ängstlich, hatte ihm jedoch kaum Beachtung geschenkt.

Eines stürmischen Abends, als der Himmel bedrohlich dunkelte und die Wellen gegen die morschen Planken peitschten, riss plötzlich ein großes Loch in den Rumpf des Fiat-Schiffes. Wasser strömte unaufhaltsam hinein, und Panik ergriff die Matrosen. Bitcoin, unbeeindruckt von den chaotischen Szenen um ihn herum, bot den verzweifelten Matrosen eine innovative Rettung an – dezentralisierte Rettungsboote, die auf vertrauensloser Technologie basierten.

Doch die Crew war zu sehr in ihren alten Gewohnheiten verhaftet. Sie klammerten sich an ihre überholten Rettungswesten, während das Schiff weiter sank. Bitcoin, weitsichtig und unermüdlich, setzte sich in eines der Rettungsboote und bot denjenigen, die bereit waren, sich ihm anzuschließen, sichere Passage.

Als die Nacht hereinbrach und das Fiat-Schiff langsam unterging, paddelte Bitcoin mit seinen neuen Begleitern in die Freiheit. In der Ferne leuchtete das verheißungsvolle Licht eines neuen Finanzsystems, das auf Technologie, Sicherheit und Dezentralisierung aufgebaut ist.

Und wie es heute ist

Diese kleine Geschichte illustriert, wie es um unsere heutige Finanzwelt bestellt ist. Unser Finanzsystem ist nach rein wissenschaftlichen Maßstäben überaltert und reif für die nächste Währungsreform. Die aktuellen Rahmenbedingungen deuten alle auf eine vollständige Auflösung hin.

Die aktuelle Situation zeichnet sich aus durch:

  • Minimale oder sogar negative Wachstumsraten

  • Politische Instabilität

  • Drohende Kriegsgefahr

  • Offene und in kaum gesehener Dreistigkeit herrschende Korruption und Nepotismus

All diese Faktoren waren ebenfalls die Auslöser der letzten großen Zusammenbrüche von Währungen in Simbabwe (Simbabwe-Dollar in den 2000er Jahren), Jugoslawien (Jugoslawischer Dinar in den 1990er Jahren) und Argentinien (Argentinischer Peso Ende der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre). Gemeinsam ist ihnen, dass durch wirtschaftliches Missmanagement, politische Instabilität sowie viele äußere und hausgemachte Druckfaktoren die Inflation in die Höhe getrieben wurde, bis die Systeme schließlich kollabierten. Jetzt mag der eine oder andere argumentieren, dass das westliche Wirtschafts- und Finanzsystem in gar keiner Weise mit Simbabwe vergleichbar ist, doch da muss entschieden widersprochen werden. Dazu ein paar Charts.

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Schauen wir uns hingegen die Schuldenentwicklung relativ zum nominalen Bruttoinlandsprodukt an, so wird aus dem kleinen Hubbel in der absoluten Ansicht ein gigantischer Berg. Und ein Blick auf heute beweist, dass die USA heute noch schlechter dasteht als zur Zeit des Weltkrieges. Offiziell leben wir aber in der besten Welt die es je gab und man fragt sich doch ganz ehrlich wie es sein kann, dass die USA, die heute keine Kriegswirtschaft unterhalten, ein derartiges Defizit angehäuft haben und die Antwort ist recht einfach. Die Haushaltsdisziplin war in der Nachkriegszeit, also bis zum 15.August 1971 als Richard Nixen das Goldfenster "vorübergehend" schloss und den Dollar vom Gold trennte, eisern und die USA hatten, als größte Volkswirtschaft der Welt, stetiges Wachstum. Somit konnten sie auch ihre relative Verschuldung abbauen, was übrigens nicht heißt, dass wirklich Schulden abgebaut wurden. Aber nach der Aufhebung des Goldstandards wuchs nun der Schuldenberg der USA immer weiter an bis dann zuletzt die Modern Money Theory (MMT) das Licht der Welt erblickte.

Links sehen wir die nominelle Verschuldung der USA, also des Emittenten der Weltleitwährung, bis heute. Aktuell liegt die Verschuldung bei einem absoluten Wert von 34,8 Billionen US-Dollar, also einem noch nie dagewesenen Wert, der, man muss es leider auch so sagen, gar nicht mehr zurückgeführt werden kann. Sehr gut zu erkennen, ist wie die Verschuldung seit den 1930er Jahren in absoluten Zahlen sehr gering ist und es nur einen winzigen Ausschlag nach oben zur Zeit des 2. Weltkrieges gibt. Und da sind wir auch schon bei des Pudels Kern, denn so erschreckend wie der aktuelle Anstieg auch sein mag, so wenig sagt uns dieser Chart über die wirklichen Verhältnisse in den heutigen USA.

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Modern Money Theory

Während unsere Großväter und Väter noch daran glaubten, dass man nur so viel Geld ausgeben kann, wie man auch verdient, ist heute der kensianisch gebildete Wirtschafts- oder Finanzexperte der festen Überzeugung, dass man sich insbesondere als Staat alles leisten kann, man muss nur genug Geld aus dem Nichts erschaffen. Mit der Verbreitung dieses Glaubens an die unendliche aber ungestrafte Geldschöpfung wurden spätestens seit der Finanzkrise 2008 alle Hemmungen über Bord geworfen und seit dieser Zeit steuern wir für alle sichtbar auf den Abgrund zu und damit es nicht so vordergründig auffällt taumelt die gesamte westliche Welt von einer Krise in die nächste. Also meine These ist, dass nicht die Krisen die Situation verschärfen, sondern diese Krisen nur der Ablenkung vom Geldsystem dienen. Es ist doch sehr erstaunlich, dass heute wirklich alles sofort ein vollkommen globales Problem darstellt, seien es Krankheiten, militärische Konflikte, Wetter, Gesinnungen, oder wer weiß nicht alles. Alles ist global und muss von allen Staatschefs gemeinsam und mit aller Macht bekämpft werden. Es kommt mir manchmal so vor, als würde ein billiges Theaterstück auf der Titanic aufgeführt, während sich das Schiff schon stark zur Seite neigt.

Der Sturm wird stärker

Wie ich im Artikel Kommt das neue Geld? bereits aufgezeigt habe, formieren sich die BRICS+ Staaten und bringen die größte Volkswirtschaft, die USA, und mit ihr die EU in heftige Schwierigkeiten. Sollte es tatsächlich zur Herausgabe einer neuen, mit realen Werten unterlegten Währung kommen, so kann man mit Sicherheit sagen, dass die westlichen Volkswirtschaften einen inflationären Schock erleiden werden, einzig allein dadurch, dass die Fiatwährungen US-Dollar und Euro weniger gefragt sein werden. In dieser Zeit ist, in Anlehnung an die kleine Geschichte vom Anfang, jeder gut beraten, wenn er in einem Bitcoin-Rettungsboot sitzt, denn dieser Sturm, wenn er kommt, wird schwer werden. Ob in absehbarer Zeit wirklich die Fiatwährungen zusammenbrechen werden oder sich die Zentralbanken mit CBDCs noch eine Weile über Wasser halten können, kann man heute einfach noch nicht sagen. Sicher ist nur, dass jeder, der Bitcoin für sich entdeckt von all dem Geschehen recht unbeeindruckt sein kann. Und es wird wahrscheinlich dieses Szenario sein, das den Preis von Bitcoin in die Höhe treibt und nicht die massenhafte Adaption durch immer mehr Menschen und Unternehmen. Toll wäre es, wenn es beides wäre.

Investiere das Geld in Bitcoin, dessen Verlust Du Dir nicht leisten kannst.

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